Flow

Cover Front FLOW

Tracklist

1. Lose

2. True love will find you in the end

3. Love will tear us apart

4. Hard days gone

5. 30 century man

6. Shooting star

7. Ventura

Available On

About Album

Tom Krailing – Flow

Das Corona-Album, wenn man so will. Das heimische Studio als Kreativort, die Auseinandersetzung mit Technik, Hard- und Software und die fast alleinige Einspielung der sieben Tracks machen «Flow» zu einem Gegenentwurf im Vergleich zu «The Buffalo Ballet» und «Electrostreet»: die Basis akustischer Instrumente wird zugunsten von Samplern, Drummaschinen und Synthesizern in den Hintergrund gedrängt. Gatefold-LP mit beigelegter CD und der Coverart von Carlo Domeniconi.

Artist: Tom Krailing

Labels: Irascible, Zambrano Records

Release Date: Februar 25, 2022

People: Tom Krailing, Tom Etter, Hank Shizzoe, Marc Zimmermann, Daniel Gysel, Philipp Albrecht.

Available Lyrics

Album Reviews

 Laut den eigenen Infos hat der Schweizer Musiker Tom Krailing bereits über 150 Vorbestellungen für seine am 28. Februar 2022 erscheinende LP „Flow“ - bei einer Auflage von gerade mal 250 insgesamt! Seine Fanbase scheint sich auf diese Schallplatte zu freuen, was ich daraus verstehen kann. Da sind musikalische Verbindungen zur New Order/ Joy Division, von letzteren hat er auch eine Coverversion zu „Love Will Tear Us Apart“ am Start. Mit auf dem Album ist auch Hank Shizzoe, der eine Country-Note mit einbrachte. Ein durchgängig gut gemachtes Album im weiten Feld zwischen handgemachten Erwachsenen-Rock und stilvollen Popsongs. Schön aufgemachtes Klappcover inklusive Bonus-CD, einem Download-Code und einem Beileger. 

vinyl-fan.de

 Tom Krailing is back! So oder ähnlich lauten normalerweise die Überschriften, wenn ein*e Künstler*in nach 24 Jahren ein neues (Solo)Album veröffentlicht. Im hier vorliegenden Fall ist es etwas anders, denn Tom Krailing war auch in der Zwischenzeit aktiv. Buffalo Ballet, Cosmo Alley, PSTCRD, The Pride, Star Ruby – wenn das nicht umtriebig ist. Tom Krailing wurde 1962 in Frankfurt am Main geboren und lebt seit seinem fünften Lebensjahr in Schaffhausen in der Schweiz. Wie zahlreiche Künstler*innen zog er sich in der Coronazeit in das eigene, extra aufgerüstete Studio zurück und schrieb und produzierte neue Songs. Nach eigenem Bekunden ist „Flow“ daher sein Corona-Album. Während alle bisherigen Alben eher klassisch instrumentiert sind, hören wir auf den neuen sieben Songs hauptsächlich Drummachines und Synthesizer. Macht Sinn, wenn man fast alles allein macht. Fast, denn Roots-Rocker Hank Shizzoe, Tom Etter, Marc Zimmermann (Aeronauten) oder Min-King-Sänger Philipp Albrecht haben dann doch ein wenig geholfen. Arbeiten im «Flow» waren es insgesamt aber dann auch nicht. Motivationsblockaden und ein sehr langer Winter sorgten dafür, dass das Album dann doch eine doppelt so lange Produktionszeit benötigte als geplant. Das Warten hat sich allerdings gelohnt, denn die Songs strotzen vor Intensität. Vorab-Single und Opener „Lose“ erinnern an New Order´s Comeback Single „Crystal“. Dazu passt auch das flirrende und sehr gelungene Cover des Joy Division Klassikers „Love will tear us apart“. Da kann man auch viel falsch machen. Die Alternative-Country Anleihen in „True love will find you in the end“ und „Hard Days Gone“ wird Hank Shizzoe mindestens mal stark unterstützt haben und bei „30 Century Man“ hört man Mark Knopfler von den Dire Straits heraus. Ein Album auf konstant hohem Niveau, auf dem Weg von ästhetischen Popsongs zu anspruchsvollem Erwachsenen-Rock. Und auch wenn Chris Rea zunächst nicht als beliebte Referenz scheint, fühlt man sich in „Shooting Star“ an ihn erinnert. Und warum denn auch nicht? Wären seine Songs nicht vom Formatradio totgedudelt worden, hätte er auch im Feuilleton deutlich mehr Fans. Das abschließende Instrumental „Ventura“ hinterlässt ein optimistisches und schwungvolles Gefühl. Alles im Flow, und ich drehe die Platte einfach wieder um und setze erneut die Nadel auf. Das Album hat bereits so viele Vorbestellungen, dass am Erscheinungstag (25.Februar 2022) nur noch knapp die Hälfte der Auflage in den Verkauf kam. So grab yours here now, im Gatefoald inkl. CD, Download und Art-Print. Es lohnt sich! 

vinyl-keks.eu

 Nachdem Tom Krailing in den achtziger Jahren mit The Pride drei Alben veröffentlicht hatte, startete er Mitte der Neunzigerjahre seine Solokarriere, vor allem Fans von Züri West dürften ihn als Support der Schweizer Rockband kennen. Mit Beginn der Corona Pandemie war auch Krailling gezwungen, sich weitgehendst auf sich selbst zu beschränken, machte aus der Not eine Tugend und spielte sein neues, Ende Februar erschienenes Album nahe zu im Alleingang in seinem Home Studio ein, nur Freunde und Kollegen wie Tom Etter, Hank Shizzoe und Min-King-Sänger Philipp Albrecht unterstützten ihn mit dem einen oder anderen Gastbeitrag. Und wenn man so ein Soloprojekt angeht, dann fällt es auch leicht, wirklich nur das in Angriff zu nehmen, was Spass macht, Grenzen zwischen Rock, Pop, Country und Fock ganz bewusst zu überschreiten. Anspiel Tipp: «Love will tear us apart», dass lässig zwischen Elektro und Rock pendelnde Cover des Dark-Wave-Kult-Songs von Joy Division. 

Good Times

 Aus der Schweiz kommen viele gute Musiker. Der Name Tom Krailing war mir bisher allerdings noch unbekannt. Der Singer/Songwriter und Gitarrist war Mitglied der Schweizer Rockband The Pride und veröffentlicht seit 1994 regelmässig Soloalben und war an verschiedenen Projekten beteiligt. Mit «Flow» released er nun sein fünftes Solo-Album, auf dem unter anderem auch der bekannte Slide-Gitarrist Hank Shizzoe mitgewirkt hat. Ergebnis ist ein hymnisch fliessender Dark Indierock mit immer wieder eingestreuten Synths und Programmings. Und Toms dark sonore Stimme dürfte sicherlich auch Gothic Fans gefallen. Reinhörtipp hierzu: «Love will tear us apart». Grosses Kino! ***** 

inMusic

 Das neue Album von Tom Krailing hat alles was ein Album für Erwachsene braucht – wirklich alles. Das Vinyl, aufwendig gestaltet mit coolem Art Design, dazu Download Code für unterwegs und das Album als CD fürs Auto. Das Cover liegt auch noch als zweiseitiges Artprint bei und gibt intime Details, denn im gatefold sleeve ist ein Grossbild seiner Eltern, die seit 1961 verheiratet sind, somit 60. Hochzeitstag in diesem Jahr feiern. Aber wir wollen natürlich nicht die Musik vergessen. Tom hat im Lockdown viel selbst eingespielt und dann zum Ende hin doch noch ein paar Musiker zu Gast gehabt. So entsteht ein lebendiges Album mit viel Gefühlsleben aus dieser Zeit. Singer/Songwriter Stuff mit Coolness und positiven Gesamteindruck – das brauchen wir und das ist auch klanglich gut so. 

Pure Vinyl

 Nach einem Engagement Anfang der achtziger bei Bow-tie Johnny & the Hip Bone Shakers konnte Tom Krailling wenige Jahre später bei The Pride im Rahmen von über 200 Auftritten im deutschsprachigen Raum genug Erfahrung sammeln, um sich einer Solokarriere zu widmen. Dass der Wahl-Schweizer auch heute noch eine nicht unerhebliche Gefolgschaft hinter sich weiss, zeigt sich allein anhand der Tatsache, dass aufgrund des erfolgreichen Vorverkaufs lediglich nur mehr die Hälfte seiner neuen, auf Vinyl und CD erscheinenden Scheibe «Flow» in die Läden gelangt. Wie am Schnürchen liefen die Arbeiten an dem Longplayer jedoch keineswegs, so währte der Produktionsprozess letzten Endes doch doppelt so lange als ursprünglich gedacht. Doch nun ist es ja vollbracht, und das neue Solo-Album des umtriebigen Künstlers liegt vor. Jeder Song darauf verfügt über einen eigenen Charakter, grundsätzlich bewegt sich Krailling irgendwie im Dickicht zeitgenössischer Rock- und Popmusik mit Singer/Songwriter-Appeal. Die Tatsache, dass Tom nahezu alle Arbeiten an dem Longplayer auf eigene Faust erledigte (während der Pandemie richtete er sich ein Heim Studio ein), nötigt Respekt ab. Ein paar Gastmusiker wie zum Beispiel Hank Shizzoe, Tom Etter, Marc Zimmermann oder der Min-King Sänger Philipp Albrecht sind während der Aufnahmen dann doch dazu gestossen. Krailling ist ein unaufgeregtes, solides Album gelungen, welches zwar nicht viele Höhepunkte aufzuweisen vermag, aber dennoch durchwegs einen hohen songwriterischen Standard aufrechterhält. 8/10 Punkten 

Legacy

 TOM KRAILING hat wie so viele andere Musiker:innen die "Chance" der Coronapause dafür genutzt, Songs aufzunehmen. Hierfür hat er zunächst einmal sein eigenes kleines Tonstudio erweitert und geboostert (pun intended). Mit Ausnahme einiger Gastmusikerinnen entstand "Flow nur durch KRAILING selbst. DIY wie man es sich wũnscht. Die EP, die auf Vinyl und CD (und natürlich auch digital) erscheint, beginnt mit einem Beat, der mich recht schnell an die 8Oer denken lässt, die Monotonie der Drums zieht mich sofort mit sich und ist in diesem Fall keineswegs als negativ auszulegen. Der ausgerollte Gitarrenteppich ist hierbei die perfekte Grundlage für die Lyrics. "True lave will find you in the end" hingegen erinnert ziemlich an die 70er und ein wenig an BRUCE SPRINGSTEEN oder TOM PETTY. Gefolgt von einer der meiner Meinung nach besten Coverversionen von JOY DIVISIONS "Love will tear us apart", auch dies wieder durch das elektronische Schlagzeug untermalt, zusätzlich aber auch mit überraschenden Instrumenten (Bongos bspw.) ergänzt. Diese Coverversion ist eine Hommage und kitzelt neue Sichtweisen aus einem der für mich prägendsten Songs aller Zeiten. So wechselt der aus Schaaffhausen stammende TOM KRAILING auf den sieben Songs der EP immer wiederspielerisch zwischen neonleuchtenden 80er- Elektronik-Momenten zur Gitarrenfreude der 70er - was ihm aber gelingt, ist, dass man sich nie fühlt, als schaue man in den Rückspiegel, sondern folge weiterhin der Straße der Musik, ohne sich allzu oft umzusehen. Ganz selten wird es mir etwas zu poppig (Shooting star"), ansonsten ist diese EP, die unter vielen, auch persönlichen Schwierigkeiten entstand, ein wirklich gelungenes kleinod. Und mit den teils harten, trockenen Drurns hat er mich eh. 8/10 

Blueprint-Fanzine.de

 Corona kam und verānderte alles. Oder zumindest vieles. Für Musiker und andere Künstler bedeutete das erst einmal: keine Auftritte und dies vermutlich für längere Zeit. Einige taten das, was man in einer solchen Situation tut: Man zieht sich in ein Studio zurūck und produziert. Tom Krailing nahm dies zum Anlass, sein Heimstudio erst einmal auf ein neues Level zu hieven, so dass es für eine professionelle Produktion einsatztauglich wurde. Als quasi Diplomarbeit wurde das Solo-Album in Angriff genommen. Die Devise bei den Aufnahmen zu diesem Album war: es ist alles ertaubt, was Spass macht und von A bis Z soll alles mit eigenen Händen erschaffen werden. Dies wurde natürlich nicht ganz eingehalten, weil dann doch der eine ader andere Gastmusiker auf den Album zu hõren ist, so zum Beispiel Hank Shizzoe, Tom Etter, Marc Zimmermann oder Min-King-Sänger Philipp Albrecht. Arbeiten im Flows war allerdings nicht immer der Fall, sondern oftmals mehr Wunschdenken als Realität. Motivationsblockaden und ein langer Winter sorgten dafür, dass das Album dann doch eine doppelt so lange Produktionszeit benõtigte als ursprūnglich angedacht. Das Alburm hatte bereits soviele Vorbestellungen, dass bei Erscheinen nur noch die Hälfte der Auflage in den Verkauf kam. Erhältlich sein wird «Flow» auch bei den Live-Auftritten, die ab März stattfinden. Tom Krailing spielt zusammen mit Tom Etter und Martin Fischer im Trioformat und nebst dem Material von «Flow» werden natürlich auch zahlreiche Nummern aus den gemeinsamen Konzerttouren zu den Alben «The Buffalo Ballet», «Electrostreet», «Soft Music» und «Now it's on» zu hören sein. 

CD-Aktuell.de

 Was sticht als Erstes ins Ohr? Der markante, vielschichtige Schlagzeug-Sound, geschult an den 80ern mit einer dominanten Snare im Zentrum. Dann fügt der Schaffhausener Musikant seine markant-kantige, rauchige Stimme hinzu und lässt die Elektrische brätzend durch den Rhythmus sägen. Nennen wir es Rock. Gleich darauf offenbart der Mann seine sanfte Seite, wiegt uns wohlig zum Soft-Folk in den Foxtrott-Rhythmus und entführt an die Gestade, wo schon die Eagles ihre Erfolge feierten. Rock trifft dann auf Post-Wave in „Love Will Tear Us Apart" -und Ric Ocasek hätte seine Freude daran. Hart & zart geht es die gesamte Spiellänge weiter, Gäste vie Hank Shizzoe oder Min-King Sänger Philipp Albrecht hinterlassen ihre Visitenkarten. 

ONetz.de

 Tom Krailing? Nie gehört...aber geil. Das soll nun in Zeiten der Corona-Phase, das Ergebnis für ein Solo-Album sein. Mmmh...es liegt die Würze in der Kürze, ansonsten müsste ich eine verbale Anklage wegen ganz knapper Spielzeit unter einer halben Stunde aussprechen. Das geht eigentlich gar nicht. Wer sich trotzdem auf den Kauf von sieben Songs einlässt, dessen Vorbestellungen angeblich ins Immense gehen, der wird mit mehr als nur coolem Easy-Listening belohnt. Und erstaunlicherweise ist für der mich, der Cover-Versionen meistens verabscheut, gerade in solcher Beitrag, der beste des Albums. „Love Will Tear Us Apart“ (im Original von Joy Division und später nochmal ein Hit für Mister Paul Young). Was zeigt: ein guter Song, ist ein guter Song, ist ein guter Song. Es ist aber ebenso Tom´s charmante Stimme, die anziehend wirkt. Und dennoch schafft der Maestro genauso geil ein instrumentales Thema wie „???“...genau, ich muss es die letzte Nummer nennen, da die Songtitel auf dem Informationsblatt fehlen, die CD ohne Booklet kam und auf der CD in nicht nachvollziehbarer Reihenfolge aufgelistet sind, spannend umzusetzen. Ich liebe solche Herausforderungen nicht und schicke einen Gruß an die Promotion-Abteilung. Einen eigenen Hit mit „True Love Will find You In The End“ (der erste Satz im Text ist gleich dem Songtitel...das war hilfreich, haha). Eine Beitrag im Flow der späteren Roy Orbison Tunes. Sehr schmackhaft. Mehr davon! Note: 8 von 10 Punkten 

CrossFire

 TOM KRAILING wurde 1962 in Frankfurt am Main gewonnen und lebt seit seinem fünften Lebensjahr in Schaffhausen. Mit zwölf hatte er seine ersten Gitarrenstunden und seit 1982 steht er mit verschiedenen Bands und Projekten auf der Bühne. 1994 startete er seine Solokarriere, die er mit „Flow“ ein weiteres Mosaikstückchen hinzufügt. Für die Aufnahmen hat er sein Tonstudio aufgerüstet und sich im Alleingang, aber auch unterstützt von Kollegen wie Hank Shizzoe, Tom Etter, Marc Zimmermann, Daniel Gysel und Philipp Albrecht, neuen Songs zu widmen. Ganz so im ‚Flow‘ war TOM KRAILING dabei allerdings nicht, Motivationsblockaden und ein langer Winter sorgten dafür, dass die Produktion doppelt so lange dauerte wie ursprünglich geplant. Herausgekommen sind sieben Songs, darunter mit „Love Will Tear Us Apart“ auch ein gelungenes JOY-DIVISION-Cover. Daneben ist auch der Opener „Lose“ von düsterem Cold Wave inspiriert, verbindet diesen Einfluss jedoch spielend mit munterem Alternative-Indie. Der bereits erwähnte Hank Shizzoe ist möglicherweise für die dezente Country-Note auf „True Love Will Find You In The End“ verantwortlich, denn der Schweizer Gitarrist ist zweifellos eine Roots-Rock-Ikone. Rhythmusbetont kommt „Hard Days Gone“ daher, ehe „30 Century Man“ tiefenentspannt übernimmt und „Shooting Star“ ins Bein geht. Bleibt noch „Ventura“, das sich ein wenig verspielter und vor allem instrumental präsentiert. Nach eigenem Bekunden ist „Flow“ TOM KRAILINGs Corona-Album. Das heimische Studio wurde zum Kreativort, die Auseinandersetzung mit der Technik, der Hard- und Software und die fast alleinige Einspielung der sieben Tracks machen die Platte zu einem Gegenentwurf zu den vorherigen Alben „The Buffalo Ballet“ und „Electrostreet“. Die Basis akustischer Instrumente wird hier zugunsten von Samplern, Drummachines und Synthesizern in den Hintergrund gedrängt. Ab März will TOM KRAILING die „Flow“-Songs zusammen mit älterem Material auch live performen. Mit von der Partie werden Tom Etter und Martin Fischer sein, so denn die Konzerte stattfinden können. 

Terrorverlag

 Vielleicht mag es der/die Eine oder Andere ja wissen, dass Tom Krailing aus Frankfurt/Main, in Schaffhausen lebend, mit der 1984 gegründeten Band The Pride arbeitete und unter eigenem Namen als auch seiner Begleitband The Buffalo Ballet in Erscheinung trat. Aber auch an Cosmo Alley mag man sich erinnern. Wie dem auch sei, mit Flow ist er (fast) allein unterwegs. Das soll wohl dem Umstand der Corona-Pandemie geschuldet sein, dass sich Krailing in sein Northern Lights Studio begab, um sein neues Album weitestgehend solo einzuspielen. Wie er selbst ausführt, sei Flow daher sein "Corona-Album". Licht und Schatten, soviel vorweg, erlebe ich auf den sieben neuen Songs mit einer noch nicht einmal dreissig minütigen Spieldauer. Und so will ich den Schatten gleich vorweg werfen. Die Untermalung mit den Drum Machines wirkt derart steril und ungelenk, dass der Protagonist Mühe haben wird, das wieder wett zu machen. Klar - es ist eine Produktion im Heimstudio, aber warum war es nicht möglich, ein echtes Schlagzeug dazu zu mixen. Gerade in Corona-Zeiten spielen Bands ihre Parts oft separat ein und mischen sie anschliessend. Doch hier wirkt das so, wie es vorgestellt wird, leider fast wie ein Rückschritt in alte "Casio-Zeiten". Denn, wie nachzulesen ist, haben dem Protagonisten schliesslich weitere Musiker geholfen, als da sein sollen Hank Shizzoe, Tom Etter, Marc Zimmermann und Philipp Albrecht. Und gleich von Beginn an ist alles Andere ausser des Schlagwerks gut gelungen, sehr harmonisch und mit angenehmen Feeling. Nun, der Gesang ist nicht immer sicher, gelegentlich ein wenig wankend in der Melodienfolge. Doch ist das nicht unbedingt als negativ einzuordnen, denn stimmungsmässig passt das gut in die Atmosphäre, "True love will find you in the end" ist ein feines Beispiel, wie Krailing ein angenehmes Westcoast-Feeling verbreitet. Und so wandert die Musik zwischen verschiedenen Stilen, ein wenig Pop, ein wenig Westcoast, ein wenig Rock, und mit "Love will tear us apart" von Joy Division geht es gar in die Electro-Pop/New Wave-Richtung längst vergangener Tage. "Hard days gone" beschert uns eine entspannte Stimmung, und mit "Ventura" wird zum Abschied eine vom Synthie geführte Melodie vorgeführt, die im Laufe des Songs dann auch sehr Keyboard-betont verbleibt, im Übrigen rein instrumental eingespielt. Also - in Anlehnung an den Wohnort des Protagonisten - sicher kein R(h)einfall, aber auch keine meisterliche Leistung. Aber, eben nur, so sehe ich es, weil mit zu viel Synthie gearbeitet wurde und die programmierten Drums leider zu auffällig sind, und im Einklang mit den anderen Instrumenten als Fremdkörper wirken. Denn Songs wie das erwähnte "True love will find you in the end" hätten das Signal sein können für eine Platte, die komplett in diesem Stil eine wohl mehr in sich stimmige hätte werden können. 

musikansich.de

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